Inhalt: Das im Nachlass entdeckte "3. Tagebuch" Max Frischs (1911-1991) aus den Jahren 1982 und 1983 blieb ein Fragment, das nach dem Willen des Autors nie veröffentlicht werden sollte - und ist doch ein in sich geschlossen wirkender literarischer Text. Der Fund dieses Manuskripts mit Tagebuchnotaten aus den Jahren 1982 und 1983 im Frisch-Nachlass war eine kleine Sensation, seine Veröffentlichung gleichwohl nicht unumstritten. Doch auch wenn dieses "3. Tagebuch" Max Frischs Fragment blieb, nie zur Veröffentlichung vorgesehen war und an den literarischen Rang der berühmten Tagebücher von 1950 und 1972 nicht heranreicht, so ist es doch eine beeindruckende, ja bewegende Lektüre. Das große Thema dieser Aufzeichnungen sind Alter und Tod. Im Vordergrund steht die illusionslose Selbstwahrnehmung des 71-jährigen als "Greis", dessen Schaffenskraft ebenso nachgelassen hat wie seine Liebesfähigkeit, sein Interesse an Menschen oder an Zeitproblemen. Beeindruckend aber auch der Bericht über den Krebstod des Freundes Peter Noll, den Frisch noch auf eine letzte Reise nach Ägypten begleitet. Der Schweizer Autor überzeugt auch in diesem Tagebuch-Fragment als genauer Beobachter und kluger Analytiker, als ein Virtuose der Selbstironie und des lakonischen Resümees. Breite Empfehlung. Systematik: Pgr 30 Umfang: 212 S. Standort: Pgr 30 Fri ISBN: 978-3-518-42130-7
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