Für ein Lied und hundert Lieder ein Zeugenbericht aus chinesischen Gefängnissen ; mit dem Gedichtzyklus "Liebeslieder aus dem Gulag" und einem Brief von Liu Xiaobo an Liao Yiwu S. Fischer, Frankfurt am Main (2011)
Standort: Enn 1 Lia
Inhalt: Liao, einer der bedeutendsten chinesischen Gegenwartsschriftsteller, wurde zu einer 4-jährigen Haftstrafe verurteilt, nachdem er ein kritisches Gedicht über das Massaker auf dem Tiananmen-Platz geschrieben hatte. Dieses aufrüttelnde Buch schildert diese Jahre im Gefängnis und im Umerziehungslager. Liao, der seit ein paar Monaten in Deutschland lebt, ist einer der bedeutendsten chinesischen Gegenwartsschriftsteller (siehe zuletzt von ihm: "Fräulein Hallo und der Bauernkaiser", BA 2/10). Liao, der in Armut aufwuchs und sich jahrelang als Hilfsarbeiter über Wasser halten musste, wurde wegen "Verbreitung konterrevolutionärer Propaganda mit ausländischer Hilfe" zu einer 4-jährigen Haftstrafe verurteilt, nachdem er ein kritisches Gedicht über das Massaker auf dem Tiananmen-Platz geschrieben hatte. Dieses Buch schildert im Wesentlichen diese Jahre im Untersuchungs- und Gerichtsgefängnis sowie im Umerziehungslager. Dabei kann das Werk ohne Weiteres mit den Klassikern zum sowjetischen Gulag und zum Holocaust aus der Feder der Überlebenden in eine Reihe gestellt werden. Mit aller notwendigen Drastik und Genauigkeit sowie mit großer Wortgewalt beschreibt Liao seinen unmenschlichen Überlebenskampf im Zusammenleben mit Schwerverbrechern und brutalem Aufsichtspersonal. Als beeindruckendes Zeitdokument zur allgegenwärtigen Repression in der Volksrepublik China auch für Schulbibliotheken geeignet. (1 S)
Aus dem Chines. übers. Systematik: Enn 1 Umfang: 584 S. Standort: Enn 1 Lia ISBN: 978-3-10-044813-2
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