Inhalt: Überblick über die heutigen Formen der Sklaverei, ihre Verbreitung und die Möglichkeiten, sie zu beseitigen. Hinter dem vermeintlich der Vergangenheit angehörigen Begriff Sklaverei verbergen sich in unserer Zeit Tatbestände wie Menschenhandel, Schuldknechtschaft, Zwangsarbeit und Zwangsprostitution, die gerade im Zuge der Globalisierung weltweite Verbreitung gefunden haben. In übersichtlicher und kompakter Form geben die Autoren einen Abriss der Sklaverei in der Geschichte, um dann im Hauptteil die heutigen Erscheinungsformen und ihre Verbreitung in allen Teilen der Welt dagegenzusetzen sowie das schwierige Thema ihrer Beseitigung zu problematisieren. Die Darstellung gewinnt noch an Anschaulichkeit durch die Einschübe von Einzelschicksalen aus verschiedenen Ländern. Kevin Bales hatte mit "Die neue Sklaverei" (BA 7/01) bereits eine umfangreiche und engagierte Untersuchung vorgelegt und gilt in dieser Frage als anerkannter Experte (vgl. zum Thema auch "Jahrbuch Menschenrechte 2008", BA 1/08). Dieses Buch ist eine gelungene popularisierte Einführung, die sich gut auch schon für Schüler eignet. (1 S)
Aus dem Engl. übers. Systematik: Ekn 61 Umfang: 143 S. Standort: Ekn 61 Bal ISBN: 978-3-8369-2590-7
Zwangsarbeit unterm Hakenkreuz ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge im Dritten Reich und im besetzten Europa 1939 - 1945 Dt. Verl.-Anst., Stuttgart (2001)
Standort: Emp 619 Spoe
Inhalt: 23-jährig zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, nahm sich die Mutter der 1945 geborenen Autorin 10 Jahre später das Leben. Berückend sprachsicher erzählt die Tochter von ihrer beharrlichen Recherche, nähert sie sich dem ergreifenden Schicksal der Mutter. Verhalten beginnt eine fast aussichtslos scheinende Recherche, die bald berückend sprachsicher bannt. Öffnen Funde zunächst nur Raum für Mutmaßungen und Hypothesen, führen sie bald zu belegten Quellen, nähern sich dem Schicksal einer Familie unter dem Diktat der Geschichte. Wodin wurde 1945 in Franken als Tochter sowjetischer Zwangsarbeiter geboren, 10 Jahre später nahm sich ihre Mutter das Leben. Welcher Weg lag hinter der zarten Frau aus ukrainisch-italienischer Familie, die ein aufgefundenes Kinderbild als "kleine, in weiße Spitze gehüllte Prinzessin vom Stern der unheilbaren Traurigkeit" zeigt? Wodins Mutter wuchs in Hungerjahren auf, in "Stalins großem Kollektivierungsexperiment, das später auch als Genozid am ukrainischen Volk in die Geschichte einging". 23-jährig zur Zwangsarbeit verschleppt, war sie im Nachkriegsdeutschland verachtete "Displaced Person", in ihrer Heimat galten Überlebende wie sie als Verräter (s. "Alltag Zwangsarbeit 1938-1945"; "Zwangsarbeit im Nationalsozialismus". Für zeitgeschichtlich Interessierte wie Biografie-Leser/-innen. Systematik: Bek Umfang: 363 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß Standort: Bek Wod ISBN: 978-3-498-07389-3
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