Inhalt: 1945 wurden zahllose Frauen und Mädchen in den damaligen deutschen Ostgebieten und in Berlin von russischen Soldaten missbraucht. Die Autorin hat die Geschichten der Betroffenen gesammelt und ein Gesamtbild des schrecklichen Geschehens gezeichnet. Das anonyme Tagebuch "Eine Frau in Berlin" (BA 8/03) und Helke Sanders "BeFreier und Befreite" (BA 5/05) brachen das kollektive Schweigen über Gräueltaten an deutschen Frauen zum Ende des 2. Weltkriegs, denn "Frauen zur Beute zu machen, das war schon immer so, in allen Kriegen". Eingebettet in historische Erläuterungen (die ebenso den Grausamkeiten deutscher Soldaten Raum geben) dokumentiert die Autorin erschütternde Einzelschicksale von Frauen und ihren Familien aus Breslau, Ostpreußen, Pommern, Königsberg, Berlin und Mecklenburg. Sie erzählen die Geschichten hinter Worten wie "Vergewaltigung", "Verschleppung", "Vertreibung", "Zwangsarbeit", "Flucht", erzählen vom Hungerwinter 1945/46, von verwaisten "Wolfskindern" und verheimlichten "Russenbabys", von alltäglichem Überlebenskampf (Fahrradspeichen als Stricknadeln) und unfassbarem mütterlichen Mut, ihre Töchter zu schützen. Viele traumatisierte Kriegskinder, Mädchen, die "mit elf Jahren die Lebenserfahrung eines Erwachsenen" hatten, können sich erst heute ihren Erlebnissen stellen, die Teil unseres kollektiven Gedächtnis werden sollten. (1) Schlagworte:2. Weltkrieg, Erwachsene Frau, Erwachsener, Frau, Frauen, II. Weltkrieg, Ostgebiete, Vergewaltigung, Weibliche Erwachsene, Weiblichkeit, Weltkrieg <1939-1945>, Zweiter Weltkrieg Systematik: Emp 616, , Emp 618 Umfang: 230 S. : Ill. Standort: Emp 616 Jac ISBN: 978-3-549-07352-0
Inhalt: Auf aktuellem Forschungsstand schildert der Tübinger Historiker die politischen HIntergründe, den Verlauf sowie die Folgen der Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa nach dem 2. Weltkrieg. Zu Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa liegen inzwischen eine Reihe von für ein breiteres Publikum bestimmten, oft üppig illustrierten Sachbüchern vor, so etwa der Text-Bild-Band "Flucht und Vertreibung" (BA 2/05). Hier nun eine Aufarbeitung auf aktuellem wissenschaftlichem Forschungsstand. Nach einer Begriffsklärung und einem Blick auf die Forschung schildert der Tübinger Historiker zunächst die politischen und geopolitischen Zusammenhänge sowie die Genese der Aussiedlungspläne, um sich dann nach geografischen Räumen vorgehend (Ostgebiete des Deutschen Reichs und Polen; Tschechoslowakei; Südosteuropa) dem Verlauf der Migrationsbewegungen zuzuwenden. Die beiden abschließenden Kapitel skizzieren Opfer der Vertreibungspolitik, die Integration der Vertriebenen im Nachkriegsdeutschland sowie die politischen Debatten um Flucht und Vertreibung. Als gut lesbare Synthese des Forschungsstands ein solides Fundament für die oben genannten Titel. Mit Tabellen und Karten, einigen (schlecht gedruckten) Fotos, ausführlicher systematisch gegliederter Literaturauswahl sowie Ortsregister. (1 S) Schlagworte:Auswanderung, Deutsche, Entfliehen, Ethnische Säuberung, Flucht, Geschichte 1943-1960, Kollektives Gedächtnis, Ostmitteleuropa, Umsiedlung, Vertreibung, Zwangsmigration, Zwangsumsiedlung Systematik: Emp 618 Umfang: 204 S. : Ill., Kt. Standort: Emp 618 Beer ISBN: 978-3-406-61406-4
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